Rund 10.000 Besucher auf dem Africa Day 2015
Mit einem neuen Teilnehmerrekord ging am Pfingstmontag der Africa Day 2015 in Hamburg zu Ende. Rund 10.000 Besucher verzeichnete das interkulturelle Fest auf dem Wandsbeker Marktplatz. „Der Africa Day ist nach vier Jahren zu einer festen Institution geworden. Wir freuen uns über so viel Resonanz bei den Hamburgerinnen und Hamburgern“, so Veranstalterin Sylvaina Gerlich, Vorstand von IMIC e.V., dem Interkuturellen Migranten Integrations Center e.V. Viele Afrikaner, Afro-Deutsche und deutschstämmige Bürger nutzen die das überwiegend sonnige Pfingstfest, um drei Tage lang ein Fest der afrikanischen Kulturen und Lebensfreude zu feiern – mit Musik, Tanz und Gebeten, unterschiedlichen kulinarischen Angeboten, afrikanischen Marktständen und prominenten Gästen wie der Staatsministerin für das Sozialwesen Comfort Doyoe Cudjoe Ghansah (Ghana), der Königin Nana Akua Kwayowaa (Ghana) und anderen königlichen Vertretern Afrikas.
Eröffnet wurde der Africa Day vom Vizepräsidenten der Hamburger Bürgerschaft Dr. Wieland Schinnenburg und dem Schirmherrn des diesjährigen Africa Day, Bezirksamtsleiter Wandsbek Thomas Ritzenhoff sowie den Veranstaltern Sylvaina Gerlich (Vorstand IMIC e.V.) und Frank Heinrich (Beirat IMIC e.V.). Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf der Vorstellung unterschiedlicher Länder und Regionen Afrikas mit ihren kulturellen Eigenheiten, präsentiert in einer Pagodenzelt-Stadt. IMIC e.V. zeigte eine Fotoausstellung mit Vorbildern – Afrikanern und Afrikanerinnen unterschiedlicher Generationen, die in Deutschland Karriere gemacht haben. Neben einem bunten Bühnenprogramm aus Tanz, Gospel-Singers, Culture Performances und musikalischen Show Acts wie Thendiva & Renevision (König der Löwen) und Akwasi Kyereme, wurde Mode aus unterschiedlichen Ländern gezeigt und zu den Themen Rassismus und Fremdenangst und der Wirtschaftssituation Afrikas diskutiert.
Der „Africa Day“ erinnert in jedem Jahr an den Gründungstag der Afrikanischen Union durch die Staats- und Regierungschefs von dreißig unabhängigen afrikanischen Staaten am 25. Mai 1963 und wird von IMIC e.V. seit 2012 veranstaltet. In Hamburg feiern rund 37.000 Afrikaner und Afro-Deutsche diesen Tag. Veranstalter ist der gemeinnützige Verein IMIC e.V., der Migranten in nahezu allen sozialen Bereichen betreut und sie im Kontakt mit Behörden und Institutionen begleitet. Zur Integration tragen z.B. Nachhilfe-Angebote, PC-Kursen, Seniorentreffs und Info-Veranstaltungen bei. „Wir übernehmen mit IMIC e.V. meist soziale Aufgaben ehrenamtlich, die von behördlicher Seite nicht geleistet werden und sind bei der Arbeit auf Spenden und Zuwendungen angewiesen“, so IMIC-Beirat Frank Heinrich.