Sylvaina Gerlich ist für den Kontinent Afrika seit dem Jahr 2008 erstes gewähltes Mitglied des Hamburger Integrationsbeirates und Vorstand von IMIC e.V. (Interkulturelles Migranten Integrations Center e.V.).
Die geborene Ghanaerin ist aufgewachsen in London, lebt in Hamburg und engagiert sich seit 1992 mit Charity Projekten und Hilfstransporten unter anderem zugunsten von Krankenhäusern, Kindergärten und Schulen in Afrika.
Mit dem auf ihre Initiative hin gegründeten gemeinnützigen IMIC e.V. helfen Sylvaina Gerlich und ihr ehrenamtliches Team Migranten beispielsweise bei den täglichen sozialen und behördlichen Problemen, betreuen legale und illegale Hilfsbedürftige insbesondere der afrikanischen aber auch anderer Communities, organisieren Nachhilfe-, Sprach- und interkulturelle Kurse und Jugend-, Eltern- und Seniorenarbeit.
Sie organisiert seit 2011 die Veranstaltung „Nachbarschaft verbindet“, ist Veranstalterin des jährlichen „African Day“, der im Jahr 2012 erstmals von IMIC organisiert wurde, seit 2013 ist sie Mitveranstalterin des Events „Miss African Culture“ und beteiligt an weiteren sozialen und kulturellen Aktivitäten in Hamburg. Die Vision ihrer Integrationsarbeit ist es, mehr Verständnis füreinander zu erzeugen und Einigkeit zu schaffen sowie die Akzeptanz für die Vielfältigkeit der afrikanischen Kultur und seiner Völker in die deutsche Gesellschaft einzubringen.
Sylvaina Gerlich wurde für ihre Arbeit mehrmals ausgezeichnet, unter anderem 2011 während eines Empfangs bei Bundespräsident Christian Wulff in Schloss Bellevue und aktuell 2013 von der Initiative „Eltern vor Ort“.
Der Integrationsbeirat
Der Integrationsbeirat hat die Aufgabe, die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration und den Hamburger Senat zu integrationspolitischen Fragen konstruktiv und kritisch zu beraten. Die Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration wird seit März 2011 geleitet von Senator Detlef Scheele, das Amt für Arbeit und Integration der Behörde seit März 2012 von Petra Lotzkat. Der Beirat hat an der Entwicklung des neuen Integrationskonzeptes des Senats mitgewirkt und ist an dessen Umsetzung beteiligt. Darüber hinaus greift der Beirat aktuelle Themen aus dem Bereich der Integration auf. Er kann zu integrationsbezogenen Themen und Vorhaben Stellungnahmen abgeben und Vorschläge für die Besetzung von Gremien der Hamburger Verwaltung mit Personen mit Migrationshintergrund machen. Der Integrationsbeirat wirkt zudem als „Integrationsmultiplikator“ umsetzungsorientiert in alle Bereiche der Gesellschafft hinein, indem die Mitglieder in ihren jeweiligen Verantwortungsbereichen aktiv zur Integrationsförderung beitragen. Dem Integrationsbeirat gehören sachkundige Mitglieder mit einem weiten Erfahrungswissen aus allen wichtigen Bereichen der Integration von Zuwanderern an. Im Vergleich zur vergangenen Legislaturperiode wurde die Zahl der Mitglieder von 70 auf 52 gesenkt, um effizienter arbeiten zu können. Die Anzahl der gewählten Mitglieder mit Migrationshintergrund ist gegenüber der letzten Legislaturperiode von 19 auf 23 Personen gestiegen